Wissenswerte Fakten zum Thema Zahnarzt

Der Kieferorthopäde für Erwachsene

Ein strahlend weißes Lächeln mit gesunden und geraden Zähnen – nicht nur aus ästhetischen Gründen spielt die Zahngesundheit eine wichtige Rolle. So sind auch gesundheitliche Probleme wie trockene Schleimhäute, Karies, Plaque und Zahnfleischentzündungen mit einhergehendem Mundgeruch oft durch eine Fehlstellung der Zähne begründet.
Meistens sind Zahn- und Kieferfehlstellungen erblich bedingt und zeichnen sich bereits früh im Kindesalter ab. Eine entsprechende Behandlung erfolgt dann meist ab erfolgtem Zahnwechsel ab dem zwölften Lebensjahr. Dennoch nimmt auch der Anteil erwachsener Patienten stetig zu – wenn beispielsweise eher leichtere Fehlstellungen im Kindesalter unbehandelt blieben oder durch einen Unfall verursacht wurden.
Der Kieferorthopäde für Erwachsene, bspw. Dr. Renate Wrensch Facharztpraxis für Kieferorthopädie, geht hierbei im Grunde genommen genauso vor wie bei einem jüngeren Patienten. Zunächst erfolgt die klinische Untersuchung inklusive Funktionstest und Anfertigung von Röntgenbildern. Auf Basis dieser Ergebnisse kann er die Fehlstellung in eine kieferorthopädische Indikationsgruppe, kurz KIG, einteilen. Diese ist in insgesamt fünf Kategorien unterteilt, wobei eine höhere Zahl auch für eine schwerwiegendere Fehlstellung steht. So steht beispielsweise eine KIG von 5 für eine Verschiebung von Ober- zu Unterkiefer von mindestens neun Millimetern. Die Behandlungskosten des Kieferorthopäden für Erwachsene übernimmt die Krankenkasse bei schwerwiegenderen Fehlstellungen einer KIG von 4 oder 5.
Zur Behandlung stehen dem Kieferorthopäden eine Vielzahl moderner Methoden und Apparaturen zur Verfügung. Neben dem vorrangigen Ziel, die Zähne durch sanfte Zug- und Druckkräfte wieder in die richtige Position zu bringen, gilt es, die Behandlung möglichst unauffällig durchzuführen. Dazu stehen dem Kieferorthopäden beispielsweise transparente Aligner zur Verfügung. Dieser sind allerdings eher für die Korrektur von leichten Fehlstellungen vorgesehen. Alternativ dazu gibt es noch innen liegende feste Zahnspangen oder auch Modelle mit außen liegenden Brackets, die allerdings aus Keramik oder zinnfarbenen Kunststoffen ausgeführt sind. Brackets aus auffälligerem Metall sind ebenso denkbar. Sind diese zwingend notwendig – beispielsweise aufgrund einer Materialunverträglichkeit, so können diese als sogenannte „Minibrackets“ ausgeführt werden. Wie der Name schon erahnen lässt, sind die Brackets deutlich kleiner und dezenter ausgeführt als bei der herkömmlichen Ausführung. Diese haben zudem einen weiteren Vorteil: Dadurch, dass sie weniger Zahnfläche bedecken, wird auch die Zahnhygiene erleichtert.
Zur Anfertigung der kieferorthopädischen Apparaturen stehen mittlerweile moderne Techniken und Verfahren zur Verfügung. Neben dem klassischen Gipsabdruck ist es auch möglich, die Zähne mittels digitaler Aufnahmen im 3-D-Druck nachzumodellieren. Anhand dieser Modelle können die späteren Apparaturen zur Behandlung gefertigt werden.
Die Dauer der Behandlung richtet sich natürlich je nach Ausprägung der Fehlstellung und der eingesetzten Behandlungsmethode. Der Kieferorthopäde für Erwachsene überwacht den Fortschritt und Erfolg der Behandlung in regelmäßigen Kontrollterminen, die in einem Turnus von vier bis acht Wochen erfolgen. Das Intervall wird dabei an das aktuelle Behandlungsstadium und den Behandlungsfortschritt angepasst.
Nach erfolgreicher Behandlung schließt der Kieferorthopäde die Behandlung mit der Retentionsphase ab. Hierzu werden lose oder feste Retainer eingesetzt, welche die Zähne in ihrer korrekten Position fixieren und den Behandlungserfolg sichern.


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