Wissenswerte Fakten zum Thema Zahnarzt

Wissenswertes zum Beruf des Kieferorthopäden

Der Kieferorthopäde muss vor der ersten eigenverantwortlichen Behandlung eine dreijährige Zusatzqualifikation durchlaufen. Sie erfolgt meistens in der Universitätszahnklinik. Das gilt auf jeden Fall für das erste Jahr. In den folgenden zwei Jahren arbeitet der angehende Kieferorthopäde in einer Praxis, die über die Weiterbildungsberechtigung verfügt. Die Verantwortung für die Ausbildung übernimmt der verantwortliche Facharzt. Vor einer unabhängigen Prüfungskommission legt er im Anschluss die Facharztprüfung ab.

Ist der Zahnarzt schon in einer Praxis tätig, kann er die Weiterbildung auch nebenberuflich ablegen. Dazu zählen mehrere Lehrveranstaltungen sowie die wissenschaftliche Abschlussarbeit. Danach kommt der Mastertitel. Die meisten Universitäten schreiben jedoch mindestens fünfzig Präsenztage vor. Allerdings sind diese Weiterbildungen oft nur theoretisch. Es handelt sich daher meistens um eine Selbsteinschätzung des Facharztes.
Zu seinen zentralen Aufgabenfeldern gehört die Kieferorthopädie. Sie bezieht sich auf die Behandlung von Zahnfehlstellungen. Dazu gehört die Korrektur von Kiefern und Zähnen. Am Anfang steht die zahnärztliche Anamnese.

Gleichzeitig kümmert sich der Kieferorthopäde um die psychologische Einschätzung des jeweiligen Patienten. Ein Problem kann in einem Würgereflex bestehen. Der Patient benötigt in einem solchen Fall eine Vollnarkose, um den Unterbrechungen der Operation vorzubeugen. Dann folgt die Diagnose. Hierzu werden Röntgenaufnahmen erstellt, die die meisten Zahnärzte direkt in ihrer Praxis auswerten können. Dazu kommt eine Funktions- und Modellanalyse, die dem Zahnarzt darüber Auskunft gibt, welche Schritte er einleiten sollte. Liegen die Ergebnisse vor, folgen die Kieferrelation sowie die Lagebeziehung. Mit ihren werden die Verhältnisse zwischen Ober- und Unterkiefer festgelegt. Bestehende Anomalien lassen sich in verschiedene Klassifikationen einteilen. Im allgemeinen wählen die Zahnärzte für die Kieferorthopädie das Angle-Klassen-System.

Die Klasse I beschreibt die eugnathe Relation. In diesem Stadium funktioniert das Gebiss noch und bildet gleichzeitig ein gutes Kausystem ab. Dabei befinden sich die beiden Kiefer in einer ausgewogenen und geraden Stellung zu einander. Es gibt noch keine Anomalien. Bei der Klasse II geht es um die distale Stellung des Kiefers und der Zähne. Damit ist ein Kiefer gemeint, der sich von der Kieferbogenmitte zum Kieferbogenende entwickelt. Es handelt sich um eine Ortsangabe für Zähne. Dann folgt die Klasse III. Mit ihr wird eine mesiale Verzahnung der zugehörigen Backenzähne beschrieben. Die Zähne wandern zur Kiefermitte. Alternativ entwickeln sie sich auch nach vorne.

Eine beliebte und erfolgreiche Methode eines Kieferorthopäden wie Dr. Klaus Kellner besteht in der Einsetzung einer Zahnspange. Diese Apparatur ist schmerzfrei, benötigt jedoch eine ausgedehnte Pflege. Sie kann schon nach kurzer Zeit zu nennenswerten Erfolgen beitragen. Während die Spange in erster Linie bei Kindern und Jugendlichen zur Anwendung kommt, sind bei Erwachsenen weiterreichende Maßnahmen erforderlich. In bestimmten Fällen lassen sich auch hier Spangen einsetzen. Sie bestehen beispielsweise aus Keramik oder Metall.


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